Erdkröte - Serengeti Stiftung

Erdkröte

(Bufo bufo)

Erdkröte

Erdkröte mit typischer, warzenbedeckter Haut

 

Verwandschaft:

Ordnung: Froschlurche

Familie: Kröten

 

Gefährdungsstatus:

Rote Liste*: nicht gefährdet

 

Größe & Gewicht:

Kopf-Rumpf-Länge: 10 cm bis 15 cm

Gewicht: 30 g bis 100 g

 

Lebensraum:

Gewässertypen in weiten Teilen Europas

 

Nahrung:

Insekten, Regenwürmer, Nacktschnecken

 

Sozialverhalten:

Erdkröten zeigen kein ausgeprägtes Sozialverhalten. Männliche und weibliche Kröten treffen nur in der Paarungszeit aufeinander. Häufig begegnen sich Kröten bereits auf dem Weg zum Laichgewässer. Ist dies der Fall lassen sich die kleineren Männchen von den größeren Weibchen zum Laichgewässer tragen.

 

Fortpflanzung:

Im März beginnen die Erdkröten mit ihrer Wanderung zum Laichgewässer. Am Laichgewässer versuchen konkurrierende Männchen ihre Kontrahenten von den Rücken der Weibchen zu stoßen und ihren Platz einzunehmen. Im Gegensatz zu den Fröschen legen Kröten ihre Eier nicht in Ballen, sondern in Schnüren, ab. Bei der Erdkröte können diese Laichschnüre bis zu 6.000 Eier enthalten und eine Länge von 5 m erreichen.

 

Besonderheiten:

Die Erdkröte ist die größte heimische Krötenart. Kröten unterscheiden sich durch ihre mit Warzen bedeckte Haut von den Fröschen und Unken. Erdkrötenmännchen besitzen keine Schallblase, weshalb ihre Paarungsrufe recht leise sind. Die Kaulquappen sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Algen. Die ausgewachsenen Kröten hingegen leben von Insekten und Wirbellosen. Trifft eine Erdkröte auf einen Fressfeind kann sie zum Schutz ein Sekret absondern, welches auf den Schleimhäuten und in den Augen des Angreifers zu Reizungen führt. Während der Winterstarre gräbt sich die Erdkröte in den Boden ein.

 

 

*Niedersächsische Rote Liste, herausgegeben vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz)