Wasserfrosch - Serengeti Stiftung

Wasserfrosch

(Pelophylax spec.)

 

Verwandtschaft:

Ordnung: Froschlurche

Wasserfrosch im Laichgewässer

Wasserfrosch im Liachgewässer

Familie: Echte Frösche

 

Gefährdungsstatus:

Rote Liste*: gefährdet

 

Größe & Gewicht:

Kopf-Rumpf-Länge: 4,5 cm bis 14 cm

Gewicht: 50 g bis 80 g

 

Lebensraum:

stehende Gewässer, wie Teiche, Seen, Tümpel, Weiher oder Gräben in weiten Teilen Europas

 

Nahrung:

Insekten, Regenwürmer

 

Sozialverhalten:

Männliche Wasserfrösche verteidigen ein festes Revier. Vor allem während der Paarungszeit nehmen die Revierkämpfe zwischen den Männchen stark zu. Sie werden akustisch, durch lautes Quaken, ausgetragen. Treffen zwei Männchen direkt aufeinander, versuchen sich die Tiere gegenseitig unter Wasser zu drücken.

 

Fortpflanzung:

Die Paarungszeit der Wasserfrösche liegt zwischen April und Juli. Damit gehören sie bei uns in Deutschland zu den spätlaichenden Amphibien. Währen der Paarung sitzt das kleinere Männchen auf dem Rücken des größeren Weibchens und umklammert dessen Bauch. Bei Wasserfröschen findet eine äußere Befruchtung statt. Die aus 500 bis 3.000 Eiern bestehenden Laichballen werden von dem Weibchen abgelegt. Anschließend gibt das Männchen direkt seine Spermien auf die Eier ab. Um zu verhindern, dass die Laichballen von der Wasserbewegung davongetragen werden, heftet das Weibchen diese an Wasserpflanzen. Bereits nach wenigen Tagen schlüpfen die ersten Kaulquappen. Die komplette Entwicklung von der Kaulquappe zum Jungfrosch dauert zwei bis drei Monate.

 

Besonderheiten:

Wasserfrösche sind in ihrer Färbung sehr variabel.  Die Tiere können grasgrün bis braungrün gefärbt sein. Vor allem zur Paarungszeit sind Wasserfroschmännchen kräftig grün gefärbt, während sie im späteren Jahresverlauf eher braungrün erscheinen und dunkle Rückenflecken bekommen. Die Farbe der Frösche variiert in Abhängigkeit von der aktuellen Tagestemperatur. So kann ein Frosch der morgens bräunlich ist, am Nachmittag kräftig grün gefärbt sein.

In Deutschland leben zwei Wasserfroscharten, der Kleine Wasserfrosch und der Seefrosch. Wenn beide Wasserfroscharten im selben Lebensraum vorkommen, kann es passieren, dass sie sich miteinander verpaaren. Die Nachkommen werden als Hybridfrösche bezeichnet und tragen Merkmale von beiden Froscharten. Umgangssprachlich werden sie als Teichfrösche bezeichnet.

 

 

*Niedersächsische Rote Liste, herausgegeben vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz)