Bergmolch - Serengeti Stiftung

Bergmolch

(Ichthyosaura alpestris)

 

Bergmolch

männlicher Bergmolch

Verwandtschaft:

Ordnung: Schwanzlurche (Urodele)

Familie: Echte Salamander (Salamandridae)

 

Gefährdungsstatus:

Rote Liste*: gefährdet

 

Größe & Gewicht:

Kopf-Rumpf-Länge: 8 cm bis 12 cm

Gewicht: 2 g bis 3 g

 

Lebensraum:

stehende Gewässer, Wälder, Moore und Wiesen in weiten Teilen Europas

 

Nahrung:

Insektenlarven, Schnecken, Würmer und Froschlaich

 

Sozialverhalten:

Bergmolche sind Einzelgänger. In einigen Gebieten teilen sie sich ihren Lebensraum mit anderen Molcharten.

 

Fortpflanzung:

Die Paarungszeit der Bergmolche ist zwischen März und April. In dieser Zeit sind die Molche kräftiger gefärbt als in der restlichen Zeit des Jahres. Die Männchen haben dann einen leuchtend orangenen Bauch. Während des Paarungsaktes setzt das Männchen ein Samenpaket ab, welches das Weibchen zur inneren Befruchtung aufnimmt. Sie legen anschließend 100 bis 350 Eier an Wasserpflanzen befestigt ab. In Abhängigkeit von der Wassertemperatur schlüpfen die ersten Larven nach 15 bis 30 Tagen. Die komplette Metamorphose bis zum vollentwickelten Molch dauert etwa drei Monate.

 

Besonderheiten:

Der Bergmolch ist der einzige Schwanzlurch, der im Hochgebirge heimisch ist. Aus diesem Grund wird er auch als Alpenmolch bezeichnet. Die meiste Zeit verbringen Bergmolche im Wasser. Nur selten verlassen sie während der nächtlichen Jagd ihre Gewässer. Bereits im Oktober suchen Bergmolche ihr Winterquartier auf, wo sie dann bis zum darauffolgenden Frühjahr in eine Winterstarre fallen. Gelegentlich kann es beim Bergmolch zu Kannibalismus kommen. Die adulten Molche fressen dabei den Laich ihrer Artgenossen.

 

 

*Niedersächsische Rote Liste, herausgegeben vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz)